Na, nun wird es aber mal wieder Zeit für ein paar Zeilen und Fotos im Logbuch !!!!!

 

 

USA – Florida, Marathon

 

5 Tage Aufenthalt, bevor der nächste gute Wind uns weiter segeln ließ

 

 

 

 

 

 

Marathon besteht aus einer Inselkette von 7 kleinen Inseln, die mit dem Overseas Highway die Floriday Keys von Key West bis Miami verbindet.

 

Die meisten Besucher sind Sportfischer. Demzufolge fehlte uns auch der Liebreiz eines solchen Ortes. Also Ort ist zu viel gesagt. Entlang des Highways befinden sich die Einkaufsläden und Malls. In unserer Ankerbucht ist es vollgestopft mit Booten die häufig verlassen und verwarlost an der Mooring oder vor Anker liegen.

 

Für uns die einzig nette Location war ein kleines uriges Restaurant mit täglicher Lifemusik.

 

 

 

Freudig trafen wir unseren langjährigen Segelfreund Garry dort mit seinem Schiff “Mossell” und verbrachten nette Stunden zusammen. Ebenso planten wir den gemeinsamen Törn nach Miami zusammen

 

 

 

Samstag, 16. März 2024 – USA–Florida–Marathon nach Key Largo 45 nm

 

Gesamt 30.069 nm

 

 

 

Ihr seht auf dem Navionic Bild die lang gestreckten Inseln mit dem Highway. (rot-gelb-rot) Unsere Segelroute (gelb) verlief im Innerchannel zwischen den Keys und dem Riff. Schönes Wetter, keine Welle, guter Wind. Wobei wir alles versuchten,

 

Groß – Genua 1 und Kuttersegel zusammen.

 

In Key Largo hatten wir einen schönen ruhigen Ankerplatz und genossen....... den Sonnenuntergang.

 

 

Aber Garry schickte uns noch dieses großartige Bild von uns

 

 

 

 

 

Sonntag, 17. März 2024 – USA-Florida-Key Largo nach Miami – 49 sm

 

Gesamt 30.118 nm

 

 

 

 

Bei gerade mal eben etwas Helligkeit namen wir den Anker auf – um kurz nach 7 Uhr. Der Blister zog uns geduldig.

 

Viele kleine Fischboote umkurften uns – eines hätten wir fast übersehen.

 

Wir konnten schon um 16 Uhr den Anker schmeißen. Nicht weit hineingefahren sind wir – wollten ja auch nicht an Land sonder nur einen ruhigen Schlafplatz.Den fanden wir auch vor No Name Harbor mit schönem Blick auf die Skyline.

 

 

 

 

Montag, 18.03.2024 – USA-Florida-Miami nach West Palm Beach, Lake Worth.

 

81 nm – Gesamt 30.199 nm

 

 

 

Grrr. 4 Uhr Anker auf. Um 6 Uhr erreichten wir den Golfstrom und flogen gen Norden. Erst Blister, dann Groß und Genua.

 

Da uns diese Einfahrt schon gut bekannt ist, konnte wir auch bei aufkomendem dolleren Wind uns sicher und ruhig in die Bucht Riviera Beach legen. Um 16.30 fiel der Anker.

 

Hier erfolgte dann über die App CBP Roam das Check in und wurde probleblos bestätigt.

 

 

 

Bei schönstem Wetter machten wir lange Spaziergänge über die Insel vor unserer Nase.

Peanut Island.

Ein beliebter Ausflugspunkt vom Festland.

 

 

 

Am darauf folgenden Wochenende war es dann wieder so weit.

 

Der nächste böse Wind steuerte auf uns zu – mit über 30 kn am Ankerplatz. Alles gut überstanden.

 

 

 

Wir parkten Worldi um und fuhren ein wenig weiter gen Palm Beach.

 

 

Entlang der schönen prachtvollen Häuser.

 

 

 

Die eigenen Schiffe – klein und groß – parken natürlich vor der Villa.

Aber alles so was von gepflegt !!

 

 

 

 

Hier trafen wir die Segelfreunde Antje und Beat von der “San Giulio”

 

und ….. verbrachten fröhliche Stunden zusammen. Wurden mit einem köstlichen Essen verwöhnt.

 

Landgang in Palm Beach zur Boats Show – aber vorwiegend Motorboote!

 

Und hübsche Autos.

 

Wir guckten uns das Spektakel aus der Ferne an

 

 

 

Nach einem Besuch in einer Sportsbar (Länderspiel Fussball gucken) bei Bretzel, Käsecreme und Bierchen machten wir einen Spaziergang zurück zu unserem Dinghi. Auch wieder tolle gepflegte Anlagen und Sidewalk.

 

 

 

 

 

Einen Tag haben wir uns ein Auto gemietet, um einige Ersatzteile einzukaufen und in Stuard bestellte Teile für unseren Wassermacher anzuholen . Natürlich auch shoppingtour bei Aldi.

 

Immer wieder lägger, Bratwürste und Gouder zu bekommen.

 

Leider gab es kein Schwarzbrot !

 

Dann hieß es Ade Palm Beach, Ade Florida. Wir segeln nördlich.

 

 

 

 

Samstag, 30. März bis Montag, 1. April 2024 –

 

von USA-Florida-Palm Beach nach South Carolina – Charleston – 378 nm

 

Gesamt 30.577 nm

 

 

 

 

So eigentlich eine abwechslungsreiche Tour.

Verschiedene Winde.

Verschiedene Segel, einige Motorstunden und ein hoffentlich einmaliges Erlebnis.

 

Herwig und ich saßen um 23.30 Uhr – zum Glück beide – im Cockpit.

 

Der Blister zog uns bei nur 10 kn Wind sanft vorwärts – der Golfstrom schob uns vorwärts mit 3 kn. So hatten wir eine gute und schnelle Fahrt.

 

Auf einmal – Peng – wir guckten in unser Kielwasser.

 

Da schwamm unser Blister.

 

Fazit:

 

Das Blisterfall war an der Mastspitze gerissen.

 

Das Segel ist zum Glück ja unten am Bugspried befestigt.

 

Es schwamm entlang unserer Steuerbordseite im Wasser.

 

Wir krabbelten beide nach vorne und zogen mit vereinten Kräften das Segel stückweise wieder an Bord.

 

Packten es erst einmal so unaufgerollt in den Segelsack – und schnauften durch.

 

Wir setzten die Genua und glitten weiter unserem Ziel entgegen.

 

Na, das war einmal ein Schock. Aber alles soweit gut gegangen.

 

Der Übeltäter - wie wir später feststellten.

Aber das Segel hat zum Glück nur einen kleinen Riss, den wir demnächst nähen lassen.

 Die Tour war ansonsten ok.

Es wurde kälter, so daß die dickere Segelklamotten ausgepackt wurde.

 

 

Ach ja – es war Ostern

 

Haben wir irgendwie verdaddelt.

 

Toll war noch ein Raketenstart in Cape Caneveral.

 

Es war ja wohl wo kurz nach Mitternacht, da zog ein langer glühender Schweif am Himmel hoch. Herwig erkannte es gleich als Raketenstart. Dann fiel wohl die Kapsel ab. Welch ein Anblick. Handy hatten wir leider nicht so schnell zur Hand.

 

Sodele

 

Check in auf der CBP Roam App – kennt ihr ja schon.

 

 

I

ch erwähne es nur mal, weil an einem schön Tag hier vor Anker die Custom Control mit ihrem Boot neben uns hielt und sich erkundigte, Deutsche Flagge , ob wir auch eingecheckt sind, eine Cruising License haben, die Nummer erfragte und uns einen wunderschönen Aufenthalt hier wünschten. Äußerst freundliche Junx. Wenn man alles richtig macht.

 

 

 

Wir ankerten gegenüber einem Flugzeugträger – Museumsschiff. Leider durften wir mit dem Dinghi nicht anlanden, sonst hätten wir mal durchgeluschert.

 

 

Um uns herum die fleißigen Segelschüler - und toller Blick auf die Brücke.

 

 

 

und immer in guter Hamburger Gesellschaft

 

 

 

 

 

 

Charleston, South Carolina

 

 

 

Einerseits eine Hafenstadt. Früher wie auch heute.

 

Andererseits mit viel Geschichte – gegründet 1670 – Metropole der Südstaaten, Drehscheibe des Sklavenhandels, Reis und Lebensmittelhandel.

 

Wohlhabende Kaufleute erbauten ihre Häuser. Auch heute noch gut erhalten oder wieder aufgebaut.

 

Durch die lange Geschichte von Charleston gibt es hier eine Unmenge an Museen und Kaufmannshäuser, Ausstellungen, Kunstgewerbe, Kirchen und Universitäten

 

Ein paar Eindrücke sollt ihr mitnehmen.

 

 

 

 

4 Tage konnten wir diese Schönheit durchwandern.

 

Dann kam der nächste Bösewicht.

 

Und sogar eine Nachricht poppt im Handy auf. Notfallalarm.

 

Kenn ich schon aus dem Amiland. Sobald man hier eine Telefonkarte hat wird man informiert. Auch nicht schlecht.

 

 

 

 

Also, dieses Wetter lässt uns immer wieder viele Überlegungen anstellen.

 

Sind wir hier auf dem Ankerplatz sicher?

 

Strom gewinnt gegen Wind.

 

Aber wenn der Wind auf über 40 kn geht, wo wollen wir hin?

 

Und alle paar Tage aus einer anderen Richtung. Grrrr.

 

Fast peinlich, aber so viele Anker Plätze haben wir schon eingenommen.

 

Gegen den anfänglichen Ostwind vor dem Museums-Flugzeugträger

 

Gegen den Westwind nördlich der Brücke vor Drum Island

 

Gegen den Nordwind vor Daniel Island

 

Gegen den Westwind und dichter an Downtown südlich der Brücke vor Drum Island

 

Gegen den Südwind vor dem Fort Johnson commercial anchorage

 

Gegen den Westwind gestern wieder nördlich der Brücke vor Drum Island

 

bis.....

 

....wir auf der Funke VHF 16 angerufen wurden und angenuschelt wurden, wir sollten bitte weiter nördlch ankern, da sie ...irgendwas transportieren wollen.

 

Na denn.

 

Platz da – wir kommen …..

 

 

 

Welch ein langes Rohr – geschätzt 500 m – wurde vor unserem Bug entlang gezogen, mit kleinen Schleppern weggedrückt und von uns abgehalten.

 

Die Dussel hätten es uns besser beschreiben können, dann wäre unser Adrinalin Spiegel nicht so doll in die Höhe geschossen.

 

Nach 20 Minuten war es dann vorbei.

 

 

Wir lagen hier also weiterhin.

 

Der Wind hatte noch nicht nachgelassen.

 

Der Strom schob uns ebenfalls mal so mal so hin .

Aber....

 

Heute ist es ruhiger. Und sonnig.

 

Wir haben aber auch die Sch..Nase  voll.

 

Haben heute nochmal frisches Obst + Gemüse einkaufen und uns die Beine vertreten.

 

Dann geht es morgen, Sonntag, endlich weiter.

 

Ziel Beaufort, North Carolina, 2 Tage/Nächte, ca. 220 nm (ohne Golfstrom)

 

Schaun wir mal