03. August 2015 - Montag
La Coruna
Wir erobern die schöne Stadt bei Tag und Nacht.
Die Sonne lacht mit warmen Temperaturen, die auch in der Nacht angenehm sind.
Heute Abend sind die "Lycra" und "Aragon" schon ausgelaufen.
Sie wollen etwas eiliger die Spanisch/Portugiesische Küste hinunter.
Gelesen habe ich es schon oft auf den Blocks unserer "Segelfreunde" - aber jetzt das erste mal erlebt = Trennungsschmerz - Pipi in den Augen.
Wir werden uns wiedersehen - haben wir doch so schöne gemeinsame Tage erlebt....
Wir fahren morgen früh und freuen uns auf kleine Tagestouren und neue Ankerplätze - um das Cap Finesterre herum entlang der vielen kleinen spanischen Buchten.
Hier ein kleiner Bildereindruck bin La Coruna
La Coruna - Laxe
Dienstag, 04.08.2015 - 36.1 sm
....endlich geht es weiter.
Noch eine kleine Geschichte am Rande.
Es muss wohl einen Waldbrand / Buschbrand gegeben haben in der näheren Gegend. Seit 2 Tage roch die Luft verbrannt, die dunklen beissenden Wolken zogen über La Coruna hinweg. Rußpartikelchen flogen durch die Luft und setzten sich in kleinen Ascheflocken auch auf unser Schiff nieder.
Heute roch es immer noch verbrannt..
Wir wollten schon um 6 Uhr los - da war es noch dunkel und die Kapitänin kuschelte sich noch ein wenig weiter im Bett.
8.15 Uhr sind wir dann endlich los.
Viel Sonne.
Wenig Wind.
Hohe Wellen.
Adieu La Coruna - Adieu Torre de Hercules.
Die Küste ist felsig und ruppig. - Herrliche Islas Sisargas.
Je weiter wir nun westlich kommen geht die Bewaldung bis zum Ufer herunter. Dieser Küstenstreifen ist außerordentlich bizarr.
und weiter ging es in die erste Ria de Come y Laxe
Wir ankerten - endlich einmal - in Laxe vor einem wunderschönen Sandstrand.
2 Ankerversuche - der letzte hielt.
Und er hielt den nächsten Tag noch.
Ich erwähne es nur, weil wir mit 27 kn Wind eine ordentliche Briese bekamen und das schaukeln wie auf der Biskaya war - Einschlafen gut - kochen gewöhnungsbedürftig :-)) - Blaue Flecke hinzugefügt.
Dafür ein gutes für die Bordkasse - muss ja auch einmal erwähnt werden.
Frankreich war teuer - sowohl die Liegegebühren als auch Lebensmittel und Verzehr.
Wir genossen den Sundowner in der Hafenbar - Tanqueray and Tonic - für endlich mal kleines Geld. ( günstige € 3,00 und ich hatte genug Alki)
Donnerstag, 06.08.2015
Laxe - Corcubion - 42,1 sm
Da fuhren wir im Juni die Elbe und Wesermündung entlang und es war spannend und neu - die Nordsee und viel Schiffsverkehr.
Da fuhren wir von Cherbourg nach Guernsey vor der Insel Alderney und das "sagenumwobene" Race of Alderney - ein Strudel und Störungen, Verquirrlungen im Wasser das uns Angst und Bange machte.
Da fuhren wir über die Biskaya und erlebten das erste mal die langen, schönen, drei bis vier Meter hohen Wellen, die uns von hinten überrollten.
Nicht genug - es kommt noch viel.
Nun haben wir das erste mal den Nebel erlebt.
Auch der ist bekannt vor der Spanischen und Portugiesischen Küste.
Wir sahen wirklich nur eine Bootslänge voraus.
Dann kam die Wand.
und das 4 Stunden - volle Konzentration beim Kapitän (Backbord) und Kapitänin (Steuerbord)
Und es kam kein Wind.
Der Motor musste wieder herhalten.
Alles gut überstanden.
Das schöne Cabo Finisterre blieb versteckt im Nebel.
Wir schlugen uns durch die Seno de Corcubion ganz hindurch (Navigation per Plotter und ipad) zur Badebucht, liessen dann bei plötzlicher Sicht den Anker fallen. Puh.
Nach kurzer Erholungspause haben wir natürlich auch hier das kleine Dörfchen uns angesehen und auskundschaftet
Donnerstag, 07.08.2015
Corcubion - Portosin - 22,9 sm
Toller Wind - Herrliches Segelwetter - Sonne, Wolken, warm...
Gemütlicher Törn.
Wir legen nun nach 3 Tagen ankern mal wieder im Hafen an.
Super schöner Yachthafen.
Jedoch fehlt mir jede Intension Fotos vom Ort zu machen.
Stand auch in allen Büchern....
Hier noch einmal ein kleiner Überblick über die schönen Rias - Buchten - die wir mit Musse und Zeit geniessen, bevor die längeren Touren folgen.
Samstag, 08.08.2015
Portosin / Ria de Muros - Islas Cies - 39,3 sm
Die Ausfahrt von Portosin entland des Ria de Murks bescherte uns im Sonnenschein ein tolles Panorama.
Die Bco las Basconas (auf dem n ist eigentlich eine Tilde: eine Welle - die ich nicht schreiben kann - wie bei La Coruna. Man spricht La Corunja - Basconjas)
Durch den Ria de Arosa segeln wir mit Reff im Grosssegel und Genua bei achterlichem Wind entlang den folgenden 3 Naturschutzinseln.
Wir steuerten die 3. an - Islas Cies.
Ein Traum von Ankerbucht.
Es ist Samstag und viele „Wochenendbesucher“ stürmen diese schöne Insel.
Auch schütten kleine Fährschiffe ständig die Strandbesucher vom Festland auf die Insel aus.
Wir liegen faul in unserem Cockpit, geniessen die Abendsonne und lesen uns gemütlich in die Nacht hinein.
Der Wind nimmt zu – Fallböen durchschütteln unser Bötchen – der Anker hält gut.
Schlafen kann man bei diesem ruhigen schaukeln wie ein Bär.
Ausschlafen – Sonntag – Urlaubstag auf der Insel.
Wir klettern ca. 1,5 Std. bergauf und geniessen die schöne Aussicht auf die Insel und Umgebung.
Es sind zwar viele Menschen auf gleichem Pfad – wir erfreuen uns an den hübschen Spanierinnen wie der Kapitän zu vermerken wagt.
Jedoch – es war ja unser 27. Hochzeitstag gestern – das Kompliment meines Ehemanns:
„Spanierinnen sind eine Augenweide, aber den Ferrari habe ich ja bei mir – mit einer H Nummer „
Danke Herwig.
Einen kurzen und super netten Besuch statten wir der neben uns liegenden „Najad 49“ ab, der „Taniwani-Hamburg“ mit Beate und Harald aus Kärnten/Österreich. Sie sind erfahrene Weltumsegler, schon 2002, und machen jedes Jahr die Tour von Madeira ( Heimathafen und Eigenheim ) in die schönsten Regionen der Kanaren, Azoren, Spanien, Portugal.
Wir freuen uns auf alles was vor uns liegt.
10.08.2015 - Montag
Islas Cies – Vigo nur 7,7 sm
...aber immerhin sehen wir viel !!!
bei strahlendem Wetter, blauer Himmel und 0 Wind motoren wir mal eben rüber in die Ria de Vigo hinein und legen uns ganz am Anfang von der Stadt Vigo in der Marina Davila Sport in eine Box. Eine schöne Marina mit freundlicher Atmosphäre . Rund herum ist leider nur Industrie. Das haben wir bewusst ausgesucht, weil wir hier einige Kleinigkeiten bestellen wollten. Gesagt – getan.
Dank unserer schönen Fahrräder sind wir mobil und können den weiten Weg in die kleine Altstadt, Nautik Shop und den Supermarkt bewältigen.
Vigo ist gross und beinhaltet neben den bekannten Läden wie Media Markt und C&A aber auch eine niedliche Altstadt mit viel Kunsthandwerk.
Der Stadthafen dort ist eng und wenig lieblich. Wir sind froh über unseren Liegeplatz.
Und gegenüber liegt eine Luxus Motoryacht von einem Mexikanischen Billionär - so viele Nullen kann ich gar nicht zählen. "MAYANQUEEN"
Pünktlich am nächsten vormittag wie telefonisch avisiert kam Antonio (Funke) und Schneidermeister Lampe (? Fensterabdeckung)
Der Himmel zieht sich zu – der bekannte Nebel umhüllt die schöne Landschaft um uns herum, das Quecksilber rutscht auf 16-18 Grad und wird auch in den nächsten Tagen unser Begleiter sein.
Nur aus den Wetternachrichten aus Hamburg hören wir von Temperaturen über 30 Grad und Sonne pur. Wir gönnen es euch.
12.08.2015 – Mittwoch
Vigo – Baiona, 12,5 sm
….haben wir uns ein Motorschiff gekauft ?
Man sagt doch eigentlich bei unseren Langzeitfahrten: „der Wind bestimmt das Ziel“.
Aber wir wollen halt gen Süden oder irgendwo bestimmtes hin, und da muss man manchmal gegenan oder Flauten in Kauf nehmen.
Im Delta von Ria de Vigo liegt das bezaubernde Örtchen Baiona
Bekannt und berühmt durch die „Pinta“, Kapitän Martin Alonso, der lief Baiona als ersten Europäischen Hafen an und verkündete 1493 die Nachricht über die Entdeckung Amerikas.
Nachbau des Schiffes 1993 ist natürlich zu besichtigen.
Ja, und hier bleiben wir einige Tage, da erst Dienstag unsere Bestellungen in Vigo eintreffen und wir dann dahin zurückschmettern.
Wir ankern vor der Stadt in der kleinen Bucht am Sandstrand.
Es ist leider immer noch kühl und bewölkt – wir machen richtig herrlich faule Urlaubstage.
Ausschlafen, schön kochen und essen, viel lesen, einiges natürlich putzen und basteln.
Abends geniessen wir die 3-4 keinen Gässchen, an denen sich die spanischen Familien bis tief in die Nacht hinein tümmeln. Wir uns auch gerne.
......und was wir noch feststellen nach all den Wochen unterwegs:
Spanien gefällt uns ausgesprochen gut.
Es ist in den Lebenshaltungskosten enorm preiswert.
Es ist für die Spanier ein langes Wochenende mit vielen Festen in der Stadt :
Maria Himmelfahrt.
Wir hatten sehr musikalische Tage hier:
- hinter dem schönen Sandstrand auf der Parkanlage waren für die vielen Kinder Karussels und Buden aufgebaut mit eigenständigen lauten Musikanlagen,
- dahinter 2 Bühnen auf denen abwechselnd Musikgruppen spanische Folklore Musik zum Besten gaben.
- mittendrin war eine schöne kleine Kirche die 4 mal täglich ca. 2 Stunden Gottesdienst abhielten mit entsprechendem Gesang – über Mega-Lautsprecher in die Bucht schallend.
- wir genossen die Ruhepausen – und Herwig holte seine Gitarre raus.
Ich gab mir das Ferrero-Küsschen als Kugel.
Na, wenn das keine Erholung ist !!!!!!
10 Tage pendeln zwischen Vigo und Baiona.
Vigo: Funkantenne + AIS kontrolliert, da Reichweite so gering war. Antonio hat es geprüft und festgestellt, dass der vorhandene Splitter keine Leistung brachte. Also Splitter neu bestellt. Fenstercover ausgemessen, Firma kam und bestellt.
Baiona: die Tage der Lieferzeit hier geankert und die wundervolle Alstadt wieder einmal genossen – speziell abends. Dingi-Räder gefunden und bestellt.
Vigo: Einbau der Funkantenne + AIS funktionier, Fenstercover waren zu klein.
Baiona: Fenstercover selber grösser umgenäht bei schönstem Wetter. Dingi-Räder noch nicht eingetroffen – falsche Halterung – noch einen Wartetag.
Dingi-Räder das zweite mal mit falscher Halterung geliefert – noch einen Wartetag.
Dingi-Räder sind endlich mit richtiger Halterung geliefert
Einkaufen – Herwig bastelt.
Nun die Chance, Flying Fisch die Heiks zu treffen.
21.08. 2015 – Freitag - endlich los Richtung Porto – nach einem noch super netten Abschlussplausch mit den Heims "Flying Fish" holen wir um 20 h den Anker auf. Los geht es. Wir haben uns überlegt bei den ca. 70 sm und doch wenig Wind versuchen wir die Nacht durch zu fahren, um im Tageslicht in Porto anzukommen.
2 Stunden segeln wir nur mit dem Blister, der uns leider immer weniger durch das Wasser zieht.
Dann muss der Volvo wieder herhalten.
Die Nacht ist sternenklar, der Halbmond zeigt uns den Weg entlang der beleuchteten Küste.
Es wird ein wenig kühler und vor allem feucht. Das abwechselnde Nickerchen bringt Entspannung, aber natürlich keinen Tiefschlaf.
Jedoch vertiefen wir uns beide nacheinander in unsere Bücher, so dass wir froh und "munter" endlich die neue Gastflagge hissen:
Adios Spanien
Hola Portugal
Wir erreichen die Einfahrt von Porto am nächsten morgen um 7 Uhr und fuhren und den Rio Douro ein.
Nach einem ausgiebigen Frühstück an Bord packen wir erst einmal wieder unsere Räder aus und radeln zu dem etwas entfernten alten Stadtkern. Die Tour dahin führt uns schon durch erschreckend ärmliche Wohngegenden.
Kleine Gässchen, Grosse Einkaufsstrassen, Touristenbuden entlang der Flussufer .
Von einer sehr netten Information im Hafen lernten wir die Zweitgrösste Stadt insofern kennen, als dass :
Portugal der Name entstand aus
dem Nördlichen Teil Porto und dem Südlichen Teil Gaia (Vila Nova de Gaia)
Blick von oben und der beeindruckende Bahnhof
.... und am nächsten Tag genossen wir bei herrlichem Sonnenschein den Küstenstreifen mit schön angelegter Promenade für die Urlauber hier,
schönen Häusern und alten Ruinen
Aufgrund des Sturmes gestern haben wir schon angenommen dass die Wellen hoch sein werden - und die Abfahrt somit auf morgen verschoben - wie gut !!!!!
Einen ganz wichtigen Punkt möchte ich noch über uns erzählen.
Wie man doch beschäftigt ist mit den kleinen Dingen des alltäglichen Lebens:
Lebensmittel einkaufen
verkonsumieren
Waschen im Waschhaus
und trocknen an der frischen Luft !!!!!
und es geht weiter gen Süden....
24.08.2015 - Montag
Porto - Figueira da Foz - 65,2 sm
Portugal ist nun eine Stunde zurück zu Norddeutschlands Sommerzeit.
Unser Ziel ist es ja, doch am Wochenende in Lissabon zu sein.
Durch die sehr sparsamen Bemühungen von Rasmus ist nach einhelligem Entschluss der Crew ein langsames fortkommen entlang der schönen Portugiesischen Küste abgestimmt worden.
Und die Küste zeigt sich von der sonnigen Seite mit vielen Sandstränden, herrlichen Steilküsten und Grün im Hinterland.
Wir wählen als erstes eine doch etwas zeitlängere Tour und erreichen erst Abends den Rio Mondego. (nicht Zorros Heimat)
Wir können uns nicht jede Stadt ansehen, auch wenn Sie ihren Reiz hat.
Also nur gemütlichen Rundum Blick am Abend und los gehts.
26.08.2015 - Mittwoch
Figueira da Foz - Nazaré - 36,9 sm
Bei herrlichem Wetter geben wir alles und segeln / motoren den keinen Weg gemütlich nach dem Ausschlafen und Frühstücken.
Gute Entscheidung.
Der Küstenstreifen ist immer wieder begeisternd - anders als alles bisherige.
Räder raus
Gleich - nachdem die homepage gepflegt wurde heute vormittag - beschnuppern wir die schöne Gegend in und um Nazaré.
Eine immer wieder nette Begegnung:
Auf dem Steg kam Herwig - der gerade Frischwasser in unseren Tank füllte - mit einem netten jungen Mann ins Gespräch.
Er lebt hier in Nazaré sein 17 Jahren mit seinen Eltern - ist 21 Jahre - studiert seit einem Jahr in Braunschweig - Mutter ist deutsch. Daher der Sprache perfekt mächtig. Natürlich bekamen wir viel Info über diese Gegend und das Leben hier.
Eine kleiner Gedanke von mir zwischendurch !
Lektüre für Segler:
Jeder Segler kennt es – jeder Segler hat es !
Der Reeds Aberdeen 2015 – Nautical Almanac -
Er führt uns sicher durch die Gewässer vom Englischen Kanal bishin nach Portugal und Madeira.
Er gibt uns detaillierte Angaben über Tiede, Strömungen, Entfernungen und zeichnet alle Häfen und Einfahrten auf. Er macht uns halt mit allen Gewässern bekannt und informiert bis ins kleinste Detail.
Jeder Segler schätzt es – jeder Segler hat es !
Imray Bücher zur näheren Erläuterungen aller Gebiete der Welt
Wir lesen gerade zusätzlich zum „Reeds“ den Imray über
„Atlantic – Spain and Portugal – La Coruna bis Gibraltar
Zusätzlich zu den wichtigen Segeldaten sind dort Bilder über die Häfen, Erklärungen über die Sehenswürdigkeiten und geschichtliche „Entdeckungen“ und Spezialitäten.
Herrlich.
Eselsbrücke zur nächsten Hafeneinfahrt:
Nazaré – Michael and Sally (British) – erwarten uns und lesen uns in der Marina jeden Wunsch von den Lippen. So steht es im Imray.
Pustekuchen!
War nicht so – wie wir erfuhren ist Michael schon über 80 Jahre, hat den Hafen bereits übergeben und nun ist dieser kleine Hafen ein wenig lieblos geführt.
Zum Glück machen wir in dem „Nachbarhafen“ fest, der eigentlich als Privathafen gelistet war - und haben wiedermal super nette Betreuung vom Hafenmeister.
Zur Info – man avisiert sich immer kurz vor der Hafeneinfahrt über Funk und erhält dann einen Liegeplatz zugewiesen.
Und nun zu Nazaré
Ein niedlich typisches einfaches Fischerdörfchen auf der einen Seite
Ein sehr touristischer Ort in der schönen Bucht mit herrlich weichem weißen großen Sandstrand.
Eine schöne Villengegend – natürlich in den naheliegenden Uferwäldern und Gegenden.
Wir erklommen die „Oberstadt“ Portal da Nazaré mit dem bizarren Steinen die aus dem Wasser ragten
Frade de Mar – Portal da Nazaré
Die Brandung in der kleinen Buch – sehr speziell stark aber typisch Atlantik
Es kam daher, da der Meeresgrund von einem Canyon durchzogen ist.
Tiefen von 4000 m – dann steil nach oben über 300 m und in der Bucht auf 30 m zur Bucht.
Durch diesen Canyon entstand hier die größte Welle die je gemessen+gesehen wurde.
100 fuss (30 m) Welle.
28.08.2015 - Freitag
Nazaré – Peniche – 25 sm
An dem herrlichen sonnigen Vormittag bei voller Besegelung genossen wir die schöne Küste.
Die Luft war warm – das Wasser kalt.
Beste Voraussetzungen für einen Wetterstreich mit Seenebel Sichweite mal gerade Bootslänge.
Aber zum Glück für nur gut eine Stunde.
Dann empfing uns Peniche.
Ein großer industrie- Fischereihafen und ein kleines Dörfchen
Angelegt haben wir längsseits – Parkbucht mal gerade gut Platz für unser Bötchen.
Multikulti.
Es lagen am Steg Segeljachten – die meisten sichtbar für „Langfahrten“ durch entsprechendes Material an Bord -aus
Holland – England – Deutschland (Worldi) – Frankreich – Ireland – Portugal
Na, da wurde geschwatzt und sich am Steg ausgetauscht.
Der kleine Bummel durch dieses Fischdorf brachte uns die notwendige Bewegung - und Einblick in die Trachten ....
29.08.2015 - Samstag
Peniche – Lissabon – Oeiras 49,7 sm
9 Stunden herrliches Segeln.
Der Rio Tejo empfing uns mit seiner besten Seite.
Gigantische Aussicht auf den Cabo de Roca und den Cabo Raso.
Bekanntermassen bilden sich von diesen großen Steilküsten auch die „Fallwinde“ , die doppelte bis dreifache Windgeschwindigkeiten für die Segler mitbringen.
Wir schmissen rechtzeitig die Segel runter und motorten sicher drum herum.
Reges Treiben auf dem Wasser des Tejo
Und dann dieses:
Wir wurden schon erwartet im Hafen von Oeiras (so konnte das Bild entstehen)– von Sibille und Dieter von der „Lycka“ (Biskaja-Freunde) und Susanne und Thomas von der „That's life“ , die wir aus Kiel kennen.
Gemeinsam konnten wir die schöne Abendstimmung im Hafen geniessen.
Toller edler Hafen in Oeiras, beste Anlage am Steg, morgends werden frische Brötchen ans Schiff gebracht (kostenlos und unaufgefordert) – nette Restaurants und Shops umranden die Ufer, Swimmingpool – alles gehört zur Hafenanlage und ist inclusive.
HIER BLEIBEN WIR. HIER MACHEN WIR URLAUB :-))
Oeiras liegt zwischen Cascais – Einfahrt in den Rio Tejo – und Lissabon.
Idealer Ausgangspunkt um alles in der Gegend zu erforschen.
Und das werden wir machen.
Wir erwarten unseren Sohn Matthias und Franzi zu Besuch und......
….. herrlich.