Die Weihnachtsbeleuchtung bleibt bis in den Januar in San Andres. Aber immer wieder schön anzusehen.

 

 

 

Die letzten Tage im Dezember genossen wir noch einmal bei schönstem Wetter, um so einige Einkaufstouren in San Andres zu machen. Hier gibt es einfach fast alles.

 

 

.und natürlich konnten wir einiges von unserer to-do-Liste dadurch abarbeiten.

 

Wie hier mit dem neu gekauften “Reinigungsmittel” für unsere Wassermacher-Membrane.

 

 

 

 

Für Unternehmungen sorgen die vielen Tourenveranstalter.

 

 

 

Direkt vor unserem Ankerplatz konnten wir mit unserem Dinghi in den flachen Bereich mit Namen “Swimmingpool” selber fahren und einen schönen Nachmittag dort verbringen. An der Sandbank hinter dem Riff sorgen schwimmende Bars mit Getränken, Musik und Liegestühlen für geniale Verwöhnstunden. 

 

 

 

 

Dienstag, 03.01.2023 – 0.30 h - Anker auf

 

Columbien, Isla San Andres – Isla Providencia – 73 sm – Gesamt 26.616 sm

 

 

 

Na ja, wir wussten um die etwas rauere Bedingungen. Aber daß uns Neptun und Rassmus so anspuckten hatten wir nicht gebucht.

 

 

Wir fuhren kurz nach Mitternacht los, zum Glück mit fast Vollmond und dadurch guter Sicht . Erst ging es einmal eine Weile direkt östlich, um dann mit dem vorhergesagten NO Winden einen besseren Winkel nach Providencia zu bekommen. Soweit so gut. Aber dann kamen nach ein paar Stunden die bösen Wolken, viel Wind, Squalls und Dauerregen. Naürlich auch noch unangenehme hohe seitliche Wellen . Erst nach ein paar Stunden morgens gegen 9 Uhr beruhigte sich die Lage ein wenig und wir konnten einigermaßen den Kurs anlegen.

 

Froh waren wir, als wir gegen 15 Uhr dann endlich am Ziel waren.

 

Oh nee, aber alles gutgegangen. Eigentlich hat man bei diesem Durchrütteln auch Sorgen, daß Worldi Schaden nimmt. Aber er war klasse und schubberte über die Wasserhügel.

 

 

Na ja, eine doofe Sache musste ja noch kommen.

 

Als Herwig im Schiff auf die Wassertankanzeige guckte, war diese auf NULL ! Wie kommts????

 

Durch die Schaukelei hat sich eine Schlauchverbindung gelöst, die auch vorher schon etwas defekt war – und mit eingeschalteter Druckwasserpumpe hatte sich unser kompletter Wassertank entleert – in die Bilge. Kotz!!!!

 

Ca 400 Liter schwammen im Rumpf des Schiffes.

 

Wir haben zusätzlich zwei Pumpsysteme, die uns ermöglichen, diese Bilge auch manuel leer zu pumpen. Was wir dann flugst beide taten. Nach ca. 15 Minuten war das Wasser wieder draußen - aber Tank leer.

 

So ein Scheiß.

 

Beruhigend ist immer, daß es Schlimmeres gibt.

 

Mit der Gewissheit, daß Worldi ansonsten keinen Schaden genommen hatte, konnte der Skibbi den Übeltäter repariere und wir in den nächsten Tagen unseren Wassertank stickum wieder füllen (mit unserer Entsalzungsanlage = Wassermacher)

 

Na denn, der Schreck war unterwegs doch halt groß.

 

Aber alles gut, und die Bilge ist blitzeblank sauber.

 

 

 

Also – zurück zu unseren beiden schönen Inseln.

 

San Andres war ja wie beschrieben bestückt mit Leben und Tourismus.

 

Die 13 km lange und 3km breite Insel ist die größere der beiden Inseln. Außerhalb des Touristenzentrums im Norden sind einigen kleinen Dörfer noch sehr ursprünglich mit englisch-karibischen Holzhäusern.

 

 

 

 

Nun aber zu Providencia

 

 

 

 

Kein Segler oder Fischerboot in dieser schönen Ankerbucht. Welch ein toller Blick zum Land bei unserer Einfahrt !

 

 

 

Auch hier muss man wieder die üblichen Check-in Formalitäten durch einen Agenten machen. Mr. Bush ist sehr hilfreich dabei.

 

Fast wie ein Spiegelei (7km-4km) ist diese Insel, weniger touristisch und mit vielen kleinen Dörfern und Stränden.

Erstaunt sind wir, daß sie einerseits ja Spanisch sprechen, aber fast alle Englisch sprechen und verstehen.

Ihre eigene Sprache ist ein kauderwelsch aus beiden Sprachen zusammen.

Versteht kein Mensch.

 

Wir liehen uns für die nächsten 3 Tage einen Scooter, um einiges zu entdecken.

 

Whow.

 

Das hat sich gelohnt.

 

 

Auch wenn man eigentlich in 1 ½ Stunden einmal herum ist um diese Insel konnten wir nun mit viel Muße uns immer wieder kleinen Stränden und hübschen Dörfer ansehen.

 

Dazu sei erst einmal erzählt:

 

 

 

Im November 2020 zerstörte ein Hurrikan die Isla Providencia zu 98 %

 

Zum Glück kamen nur wenige Menschen ums Leben, dafür wurden allen ihre Häuser, Hab und Gut genommen.

 

 

Das ursprüngliche Providencia gibt es nicht mehr.

 

Seit Juni/Juli 2022 ist Providencia erst wieder für Touristen und Segler geöffnet.

 

Diese Zeit wurde genutzt, um neue Häuser, Straßen und Brücken zu bauen.

 

Zum Glück alles finanziert von der Columbianischen Regierung,

 

Soforthilfnahmen kamen wohl aus Amerika und China, wie man uns erzählte.

 

 

 

Nur ganz wenige Häuser sind noch nicht abgetragen, sondern meist wieder schön aufgebaut.

 

 

Hier arbeitet Mr. Bush

 

 

 

Immernoch wird viel aufgebaut und Material per Schiff hierher gebracht.

 

Aber das gesamte Inselbild ist sehr aufgeräumt und ordentlich, die Häuser alle bunt und gepflegt.

 

 

und zur Belohnung der Sundowner der Fischer.

 

 

.....und wir bei uns am Boot mit diesem herrlichen Regenbogen

 

 

Mit dem geliehenden Scooter haben wir viele verschiedene Eindrücke gesammelt.

 

 

 

 

traumhafte Buchten mit gepflegten Stränden und kleinen Bars

 

Albert - hat eine deutsche Frau, die wir leider nicht kennen gelernt haben.

 

 

und immer wieder das herrlich blaue Wasser

 

 

 

hier  krabbelte ein farbenfroher kleiner Leguane-Gecko (leogecko)?? ,

 

dort ein  Krebs im Schneckenhaus und ….natürlich Pferde

 

 

 

Längere Spaziergänge mussten auf den nächsten Tag verschoben werden, da sich die Schuhe auflösten – und wir gleich im “Dorf” Kleber kaufen konnten.

 

 

 

Dieses sieht so aus wie Bushaltestellen. Aber Linien-Busse habe ich eigentlich nicht gesehen.

 

 

 

Im Nord-Westen der Insel Providencia befindet sich die kleine Insel

 

Santa Catalina.

 

Die heilige Catarina steht prachtvoll in der Höhe, wohin ein kleiner Aufstieg möclich war mit herrlichem Blick auf die Bucht. (und einsam liegt dort Worldi)

 

 

 

Diese kleine Insel ist ein eigenständiges "Dorf" mit schönem Strandweg, Sportplatz und Appartment zu mieten.

 

 

Auch hier mussten alle Häuser neue gebaut worden in den letzten 2 Jahren nach dem Hurrican. Im ersten Bild sieht man noch im vorderen Bereich das Fundament des ehemaligen Hauses, hinten wurde neu gebaut. 

 

 

 

Auf dieser schönen Rundtour lernen wir zufällig an einer Bucht Renate und Raimund kennen. Sie leben schon über 50 Jahre in Columbien Festland und haben ein Haus auf Providencia. Natürlich verbringen wir mit ihnen einen super netten Abend zusammen in deren Domizil. Dabei lernen wir auch Peter kennen, der hier Urlaub macht – schon seit etlichen Jahren – und der auch Renate und Raimund gut kennt.

 

Sie alle machten ein paar Tage später einen Besuch auf unserem Schiff, um auch unser Leben ein wenig kennen zu lerne

 

 

 

Claro. Die Insel ist rundherum ein Taucher-Eldorado. Wir sprachen also auf unserer Scootertour unterwegs Malcon's an, der einen Dive-Shop hat. Super nett. Schon 2 Tage später wurde Herwig zum Tauchen abgeholt, und kam natürlich völlig begeistert wieder. Das umliegende Riff und die heilen Korallen bieten der Vielzahl an Fischen ein tolles Zuhause.

 

 

 

So.

 

Wir haben uns mit Worldi seit gestern hinter die Insel Santa Catalina verlegt. 2 Tage strenger Nordwind schiebt sich an Providencia vorbei. Wir liegen hier gut, bekommen aber doch den Schwell ein wenig ab.

 

4 weitere Katamarane sind seit gestern hier angekommen. Wir freuen uns über weiteren Seglerkontakt.

 

Diese Tage dann hier an Bord nutzen wir für diverse “Büroarbeiten” wie z.B. vorgemerkte Materialien zu bestellen. Ziel ist ja, im März in Florida bei Freunden zu sein, zu denen wir diverse Schiffsteile liefern lassen können. Vielen Dank, Michael. Großartig.

 

Ja, es ist mal wieder einiges fällig, wenn Worldi im Juli ds. Jahres in Guatemala nach 1 1/2 Jahren aus dem Wasser kommt.

 

Wir planen die Runde also von hier aus nach Mexico, Isla Mujeres, dann Florida Westküste Port Charlotte und St. Pete, dann zurück nach Guatemala zur Hurrican Saison (Juli-November)

 

Wann es von hier nun weiter nördlich geht …..

wollen wir schon weiter .....?

 

schaun wir mal.