Samstag, 16. Juni 2018
von Montuk /Long Island – Block Island / Rhode Island - 21 nm
Rhode Island – Bundesstaat in Neuengland
Rhode Island ist der kleinste US-Bundesstaat. Mir auch wärmstens bekannt, da meine Nicht dort ein Jahr wärend ihrer Schulzeit verbrachte.
Block Island gehört schon zu diesem Bundesstaat.
Newport ist bekannt für den Segelsport und gigantische Anwesen
Providence ist die Hauptstadt
Block Island – was ist das? Noch nie davon gehört, doch so dicht dabei haben es all diejenigen empfohlen, die wir trafen und unsere Route schilderten.
Eine bewohnte Insel im Süden von Rhode Island. Nur 25 qkm. Von dem Konzept erinnert es uns an die Ferieninseln in der Nordsee. Es leben hier ca. 1000 Insulaner, in den Sommermonaten tümmeln sich ca. 25.000 Gäste. Obwohl die Insel relativ flach ist, was wir beim “ansegeln” feststellten, ging es bei der Fahrradtour kräftig bergauf bergab. Aber dazu später.
Wir erreichen also diese kleine Insel am frühen nachmittag und schmeissen den Anker in der schönen und sehr geschutzen Bucht. Gleich einmal gegoogelt und los geht es. Wie schön daß man sich dadurch Informationen holen kann, was immer das Herz begehrt. Na, und wir stehen auf …... jaja
4 Tage lang Musikfestival. Und wir erleben noch 2 davon. Großartig. Sofort wird der kleine Ort durchwandert und wir erwischen noch in den Nachmittagsstunden “Captain Nick's Bar”. Na, und hier spielte das Leben. Gerade an diesem schönen Wochenende füllte sich die Insel und abends die Bar. Dabei ist alles !
Sonntag und Montag kam der vorhergesagte Sturm. Wir lagen gut vor Anker, hatten genügend Platz zum Nachbarn und blieben erst einmal an Bord. Wenn schon Schaumkronen in dieseb geschützen Loch sich bilden ….
…..dann löst sich schon einmal der Anker. Aber nicht bei uns. Die Nachbarn waren sehr – wie soll ich es lieb sagen – unbedarft. Da wurde vom Segelschiff der Anker geschmissen und eine große Motoryacht legte sich ins Päckchen – ohne Anker. Am Tag vorher beobachteten wir das Treiben, einige junge Leute genossen lustig laut den schönen Samstag bei Sonnenschein.
Sonntag jedoch waren alle weg von Bord – und der Sturm kam.
Wie ja vorhergesagt immer 25-36 kn hier in der Bucht. Das ist schon doch recht viel.
Na, und dann sind die beiden leeren Schiffe gedriftet. Der Anker löste sich und sie lagen quer zum Wind und Welle vor der kleinen Sandbank auf Grund. Dieses wurde der Security gemeldet, die nun zum Abschleppen kamen.
Na, daß war großes Kino für uns.
Natürlich konnten wir auf den Wettergott Einfluss nehmen und Rasmus hatte ein Einsehen.
Wir maskierten an Land als sich das Wetter beruhigt hatte.
Wir steuerten natürlich zielsicher eine Sportsbar an um das erste Debakel von Deutschlands Fußballnationalmannschaft mitzuerleben.
Zu Fuß maschierten wir von unserem Ankerplatz (Dingi an den Strand geschoben) an der gegenüber liegenden Atlantik Seite am Strand 20 Minuten gen Ort.
Im niedlichen kleinen Ort dominierten einserseits die liebenvollen kleinen Häuser, die angepassten Hotels und die shops mit den typischen Touriwaren . Wir fanden es alles sehr hübsch, friedlich und super freundlich.
Tja, da kann man sich doch mal für einen Tag Fahrräder ausleihen und die Insel abradeln.
Das taten wir am sonnigen Dienstag.
Gleichzeitig wurden die Seglerbeine wieder mal gefordert.
Wie wir schon von einem netten Bewohner hier vorher erfuhren, besteht die Landschaft durch die ca. 300 Süß- und Brackwassertümpeln aus saftig grünen Wiesen, Buschwerk und Bäumen.
Es sind unmengen an Wasserrosen auf den Seen
Die unterschiedlichsten Radelwege
Auf dem Brett über den See
Strandweg zum Nordleuchtturm und Blick auf den Südleuchtturm
hier konnte man sich auf die Pferde schwingen und mit Guide ausreiten. Sicherlich reizvoll auf Quarterhorse, Mustang, Arabern.
Ein Briefkasten vor einem Traumgrundstück
und immer wieder die tollsen Häusermotive
Eine kleine Streichelfarm mit einer Tierwelt, die zusammenlebten. Esel, Ziegen,Alpacas, dicke Büffel, Lama, Emu, sogar ein schwarzer Schwan im eingezaunten See......
Am Ende eines tollen Tages belohnten wir uns zum Sundowner in der Seglerkneipe OAR – die lustigen Paddel an der Decke und Deko sind in jeden Reiseführern erwähnt.
Mittwoch, 20. Juni 2018
Block Island / Rhode Island - Newport / Rhode Island (Festland) – 23 nm
schon ganz schön weit weg von New York .....
Wir mussten unsere Anoden unterm Schiff kontrollieren und den Bewuchs säubern.
Dazu fuhren wir morgens gleich einmal aus der Bucht heraus und um die Ecke, schmissen den Anker und ich den Skibby ins Wasser. In der Bucht durfte man nicht am Antifouling kratzen – voll verständlich.
Wir ..... ist gut – das macht der Skibby. Mit Taucheranzug und TaucherFlasche ging es abwärts.
Anoden waren noch gut – Der Dreck und Pockenbewuchs hielt sich noch in Grenzen und ist beseitigt.
Guter Skibby
Aber leider setzte der erhoffte Mittagswind nicht ein und wir konnten nur kuzfristig ein Segel hissen, bevor der Jockel wieder angeschmissen wurde – na ja, waren ja nur 2 Stunden, und wieder wurden diese genutzt um unseren Wassertank zu füllen.
Wieder einmal ist die Bucht vor der Stadt vollgepflastert mit Moorings. Es liegen hier super viele Segelboote als Dauerlieger der Lokales. Ein ausgewiesenes Ankerfeld ist schon recht voll besetzt von uns Durchreisenden. Aber geht alles noch.
Newport
Diese Beliebtheit der Segler ist schon bei der Einfahrt unverkennbar. Tolle Schiffe wurden von uns gesichtet.
Wir schmissen den Anker und waren erfreut, daß auch die “Southern Cross” mit Melanie und Brian kurz darauf hier eintrafen. Zuvor jedoch, gleich nach dem wir das wohl verdiente Essen auf dem Tisch hatten, kam der nette Hafenmeister Stephe per Boot und begrüßte uns, gab uns Informations Material und Hinweis auf das Maritime Center mit Wifi, Facilities, Laundry and TV. Na, und das ist jetzt mein Arbeitsplatz während Herwig zu irgend so einem Fußballspiel in die nächste Sportsbar schmettert..
Aber nun zu Newport.
Anleger an der Maritime Center und nebenan
Newport Mainroad und Sportsbar
Dann kam die gegend wo wir das legendäre Haus fanden International Tennis Hall of Fame
Hier in Newport fanden von 1881 bis 1914 die amerikanischen Tennismeisterschaften statt, bevor sie nach New York gingen – Flashing Meadows – und US Open genannt wurden. Die Anlage hier in Newport verfiel, wurde vom Feuer beschädigt aber dann wieder aufgebaut, ein Museum eingefügt und Mitglieder / Sponsoren aufgenommen. Ein für uns sehr lohnender toller Besuch.
Sodele,
Es ist Samstag und schon nach 14 Uhr hier.
Ich muss jetzt selber zum Fussi gucken eilen.
Wir bleiben noch ein paar Tage hier.
Haben Montag und Dienstag ein Auto gemietet um das Inland zu erobern. Darauf freue ich mich riesig und werde berichten.
Schaun wir mal.