Lobster Festival Placencia, Belize
21. + 22. Juni 2019
Sie kamen wohl von überall her angereist. Die Stimmung war prächtig. Überall wurden die Lobster gegrillt, gekocht, zu Sushi verarbeitet etc. Künstler zeigten Ihre Werke.
Tagsüber sorgten DJ's für Stimmungsmusik jeglicher Art, zwischendurch Steelband und andere Musiker.
Lobster on the Grill - und natürlich Chicken und Pork
Geselliges Treiben auf dem Steg und im Wasser
Steel Band - mit Stimmung und eigenem Spaß an ihrer Musik - das war so schön anzusehen!!!
DJ mit originellem support-shirt
Künstler mit typischem Look
Snapshots
Sonntag, 23. Juni 2019
Belize/Placencia - nach Belize/New Haven - 23,8 sm
Wir sind auf dem Weg nach Guatemala - und was treffen wir unterwegs - Container Schiff von der “Hamburg Süd” Reederei, was mühsam in die kleinen Schuten daneben ent- oder beladen wird.
Wir lassen uns Zeit und machen kleine Tagestouren mit Zwischenstop. Hier erst einmal an der Küste, geschützt vor stärker aufkommenden Ostwind in der Nacht. New Haven ist eine große Bucht, umgeben mit Mangroven – sonst nicht. Wir sind allein hier und verbringen eine ruhigen Abend. Tauchen einmal ein in das saubere aber trübe Wasser. Sehr weit um das Schiff herum schwimmen mag ich nicht, wer weiß, was sich unter mir dann alles tümmelt.
"390 🥴 Grad-Rundum-Sicht-und-mehr".
Montag, 24. Juni 2019
Belize/New Haven nach Guatemala/Tres Puntas/Manabique - 22 sm
Eigentlich ein Hochgefühl, nun in Guatemala das erste mal den Anker zu schmeißen. Das Ziel für diese Segelsaison. Es folgen noch spannende Tage, aber wir sind halt schon mal in Guatemala. Die Bucht Tres Puntas ist von uns ausgewählt, weil man am nächsten morgen nur ca. 10 sm nach Livingsten segelt, um dann dort an dem Vormittag einzuklarieren.
Auf dem AIS endecken wir einen Katamaran, der auf unseren Ankerplatz zusteuert. Da nicht viele Segler unterwegs sind, funken wir ihn kurz an um “Hallo” zu sagen. Ein Deutscher ! Welch eine Freude. Somit setzten wir uns natürlich am nachmittag zusammen zum sundownder. Es ist die Crew der “Bossa Nova” mit Andreas und seiner netten brasilianischen Frau (Namen habe ich leider vergessen) und Harald mit seiner netten cubanischen Frau (Namen ….. dito …..). Schande über mich.
Da wurde wieder viel Information ausgetauscht, zumal Andreas schon viel von der Welt gesehen hat und interessant erzählen konnte, Harald der Konsul von Guatemala ist. Wie angenehm.
Zur Zeit der Weltmeisterschaft und der Olympischen Spiele war er Konsul in Brasilien. In Rio hatte er damals die deutschen Sportler begrüßt, wie er uns erzählte.
Na denne, am nächsten Tag ging es dann in die Finalrunde für uns.
Dienstag, 25. Juni 2019
Guatemala/Tres Puntas/Manabique - Livingston - Texan Bay/El Golfete - 19 sm
Wir verlassen Tres Puntas am frühen Morgen uns können schon um 9 Uhr in Livingston den Anker versenken.
Der Agent Rául wird per VHF 16 angerufen. Er bat uns, an Land zu kommen. Der Empfang vom Mitarbeiter GERSON war nett, wir gingen gemeinsam zum Büro und er erledigte alle Einreisepapiere für uns.
In der Zwischenzeit gingen wir frisches Obst/Gemüse einkaufen, einen Eiscafé trinken und den ersten Eindruck von Guatemala/Livingston sammeln. Daumen hoch. Man / Wir sollten nicht auf so viele Schauergeschichten hören. “gefährlich, sehr kriminell, etc.” Da bekomme ich doch gleich immer Schissinnebüx. Na, für den ersten Eindruck der ersten Stunde haben wir nix dergleichen bemerkt.
Viele Lorbeeren gehen dieser nächsten Tour, der Flußfahrt durch den Rio Dulce voraus. Und wir können dieses nur bestätigen
Über das Deck von Worldi weht ein lautes “Whow” und “Bohey” und “wie schön ist das denn !!!”
Da lacht der Skibby und die Crew filmt und knipst. Hier nur ein paar Eindrücke - versteckte Häuser, sichtbare Häuser
Am Ende er ersten Flußenge öffnet sich eine größere …. Bucht – El Golfete. Hier liegen an der Ostseite drei Ankerplätze, von denen wir die erste wählen. Auch hier wieder auf Empfehlung nennt man sie Texan Bay. Warum, das sollten wir am nachmittag noch erfahren
Erst einmal unser Ankerplatz und dann zu Tom
Tom wurde uns empfohlen als Segelmacher. Wir müssen alle Segel einmal überprüfen lassen und ggf. Reparieren. Somit legten wir am Steg bei ihm an und konnten dank seiner lieben und fachmännischen Augen alles durchprüfen lassen.
Das war cool. Ein Vorsegel ließen wir dort zum nachnähen. Alles noch supi sonst.
Auch die Hunde arbeiten (manchmal) mit – auf dem Rigg nisten Vögel
Hinter der Werkstatt liegt sein Haus und daneben seine Garage. Straßen gibt es hier nicht. Wird alles auf dem Wasserweg erledigt.
Danach gingen wir wieder auf den Ankerplatz und nahmen einen Sundowner in der .- ja, man glaubt es kaum – ein Restaurant/Bar. Und sogar seeeehr bekannt.
Mini Mikes Juke Joint
Ja, und den Mike lernten wir dann gleich kennen. Mike aus Texas. Daher heißt diese Bucht auch Texan Bay. Wie toll ist das denn. Und so ein idyllisches Plätzchen
wo die Seerosen blühen
Mittwoch, 26. Juni 2019
Guatemala/ Texan Bay - Fronteras/Rio Dulce / Tortugal Marina - 13,2 sm
9511 + 9512
Worldi und Crew machte seine letzte Tour.
Tortugal River Lodge Marina
Wir parkten Worldi in der vorgesehenen Box, ganz am Ende des Stegs.
Der Marine Manager Byron wies uns in die gepflogenheiten der Marina ein, zeigte uns das angelegte Paradies inmitten des Djungels. So der erste Eindruck. Alles super gepflegt, freundliche Mitarbeiter und viele helfende Hände.
Somit konnten wir sogleich unsere Klimaanlage in der unteren Eingangstür montieren und genießen im Schiff jetzt angenehme Temperaturen.
Jede gute Seite zeigt dann auch seine traurige Seite. Herwig legte sich mit Halsentzündung und Fieber ins Bett. Was soll ich sagen ; die schönsten Touren waren gemacht, Worldi war sicher im Hafen und wir haben Zeit und Ruhe. Jetzt wird erst einmal auskuriert. Das Duschwasser läuft Minutenlang über unseren Rücken, die Wäsche wird gewaschen, der Müll entsorgt, eine eigene Werkstatt steht zur freien Bedienung bereit. Was will man mehr. Es beginnt eine andere Zeit.
Sogleich kam jedoch der Wunsch, unsere eine große Arbeit hier anzukurbeln.
Hector musste her.
Die Empfehlung kam wiederum von Tom und Byron, daß wäre unser Mann.
Schon am nächsten Morgen kam er vorbei (natürlich per Bötchen)
Wir besprachen unsere Wünsche:
Auftrag Nr. 1: Neues komplettes Cockpit-enclosure – Kuchenbude – Wintergarten.
Wir haben zur Zeit eine Sprayhood und ein Bimini. Beides zeigt deutliche Verbrauchsspuren und muss erneuert werden. Also gleich ein rund herum Zelt über unser Cockpit. Natürlich mit Ein-und Ausstieg, Fenster, Reisverschlüsse zum öffnen etc.
Auftrag Nr. 2: Der Bezug unsere Wohnzimmer-Couchgarnitur ist auf. Die gesamten Innenkissen müssen erneuert werden. 13 Teile.
Auftrag Nr. 3: Für unser schönes neues Dinghi muss ein Mäntelchen her, damit das Material (zwar sonnenbeständiges Hypalon) muss geschützt werden.
Wir waren uns gleich sympatisch, Hector hat Zeit und wird es “pö-à-pö” erledigen können.
Das Material für diese Arbeiten haben wir auf Anraten aus den USA mitgebracht, da es nicht einfach hier her zu bekommen ist. Somit kann Hector gleich loslegen mit den Näharbeiten.
Wir sind gespannt.
Der erste ersehnte Landgang ins Städtchen:
Na, hier pulsiert das bunte Leben. Und man trifft die bekannten Gesichter der Yacht-Crews, die man in den letzten Monaten kennengelernt hat. Alle wollten sie in den Rio, sind in den vielen verschiedenen Marinas oder Werften untergebracht und man trifft sich im Supermarkt oder in den vielen kleinen netten Restaurants.
Ich glaube, bei mir sind die letzten Tage am Kochherd auch angesagt, es kann nicht besser und günstiger selber gekocht werden.
Heute zum Schluß dieses Blogeintrag möchte ich noch eine Bilderserie einfügen - einen kleinen Rundgang durch unsere Marina hier.
Restaurant / Bar
Büro und die kleinen Lieblichkeiten an den Waschräumen
Werkstatt für alle !!!!!!! Skibby freut sich schon.
Die Lodges zum mieten. Es tummeln sich doch auch so einige "Hotelgäste" hier - nicht nur Yachties.
Kajaks zur freien Verfügung.
Aber auch hier beginnt der Fußweg durch den Dschungel zur Stadt - ca. 20 Minuten auf den Holzplanken und dann geht es auf die belebte Hauptstraße
Da blieb ich doch stehe - ist die Blume echt ?
Wow. Und hier in den 3 Stadien der Blüte, etwas, mehr, voll aufgeblüht.
Unser Steg und auf der anderen Seite der Dingi-Parkplatz
Ich bin so schlecht im Klettern, Gleichgewicht etc. !
Ich hasse dieses Brett. Der Weg vom Schiff auf den Steg.
Noch bin ich nicht im Wasser gelandet.
Will ich auch nicht.
Wir freuen uns auf einige Wochen hier im Rio Dulce. Es gibt viel zu entdecken. Und "nebenbei" wird die To-do-Liste abgearbeitet.
Schaun wir mal.