Karibisches Meer
Küste Panama
Puerto Lindo – Bahia de Portobelo – Puerto Lindo
oder man schreibt auch
Isla Linton/Linton Bay - Puerto Bello - Isla Linton/Linton Bay
Regenzeit Juni bis November - aber bisher nur ab und zu.
Gewitter auch recht häufig, aber zum Glück noch weit weg.
Lufttemperatur zwischen 30+33 Grad tagsüber, Nachts 25-27 Grad
Wassertemperatur 29,6 Grad
Heute ist der 21. Juni 2022 - auch hier ist der längste Tag, jedoch merkt man es am 9° Breitengrad nur um ca. 1 Stunde.
Also mal ehrlich – wir sind diese jeweils 10 nm (18,5 km) nun schon 6 mal hin und her gependelt. Und immer waren es herrliche 2 Stunden :-))
Mal kurz konnten wir segeln, meistens sind wir motort und haben dabei Frischwasser gemacht. Auch gut. Dicht an der Küste entlang ging es, und wir haben immer wieder schöne neue Häuser und Buchten entdeckt.
In Portobelo gibt es mehrere Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel (in chinesischer Führung) und eine Ferreteria (na ja so ähnlich wie ein Baumarkt), das Café mit den leckeren Zimtschnecken, die Kunstgewerbelädchen, Burgruinen zu entdecken, häufige Busverbindungen etc. …...
Wir butschern fast jeden Tag durch die kleinen Wege, in denen die Menschen wohnen, die Kinder auf den Straßen spielen, die Frauen sich um Wäsche und Kleinkinder kümmern oder einfach nur chillen, die Männer sich um das Haus und Fischfang kümmern oder einfach nur chillen.
Sie grüßen alle nett und wir werfen uns freundliche Blicke oder ein paar Brocken spanisch zu.
Aber es sind wenig Segler hier.
In Linton Bay gibt es viele Segler, nur einen kleinen (chinesisch geleitet ) Einkaufsladen, jeden Tag einen freundlichen Panamesen im Privat PKW, der Obst/Gemüse/Eier etc. verkauft,
Hier ist die Linton Bay Marina, viele Liegeplätze, einige Moorings, dazu gehört ein einfaches Restaurant mit leckerer Pizza, Hamburger, sonstigem frischen Essen und Getränke. Auch zu benutzen (für Ankerlieger wie wir) sind die Duschen und die Wäscherei.
Auch hier besuchen wir wieder einmal Hans auf ein nettes Schwätzchen, der Holländer vom Restaurant Casa X. Wie schon berichtet.
. Wir besuchen den dort im “Dorf” einzigen kleinen Laden für ein paar Lebensmittel. Wir bummeln auch hier entlang der Häuser abseits von der Hauptstraße. Hier wohnen sie, hier spielen die Kinder. Hier chillen die Frauen. Hier chillen/warten die Männer an ihren Lanchas auf Kundschaft, die sie zur Tourist-Ausflügen fahren können. Hier grüßen wir freundlich und erhalten kaum ein Kopfnicken. Hier fühlen wir uns mulmig. Hier sind wir …. Gringos und fühlen uns nicht so wilkommen.
Keine 10 Meilen auseinander und so unterschiedlich unsere Eindrücke.
Alle leben sie einfachst. Für uns macht es den Eindruck, daß sie stressfrei leben und entspannt sind. Zum Beispiel aber liegt der Müll neben ihren Füßen, den sie nicht sehen wollen.
Also pendeln wir gerne je nach Bedarf zwischen diesen beiden Orten.
Erst einmal werden so einige Dinge am Schiff erledigt – ihr wißt ja – hegen und pflegen.
Mal eben ist nicht.
So wie das Salzwasser in der Bilge. Das gehört da nicht hin.
Grrr.
Da höre ich doch endlich wieder schimpfen und Fluchen – Skibby durchwühlt die Schlauchverbindungen, Stirnlampe an und los.
Woher es kommt, wird doch so einige Zeit dauern.
Ein Schlauchende ist etwas eingerissen. Kann also doch schnell repariert werden.
Und dann das nächste.....
Beim fegen entdecke ich Wasser unter der Spüle in der Fußbodenritze. Das gehört da auch nicht hin.
Skibby sucht den Übeltäter.
Das Gehäuse der Salzwasser-Fusspumpe in der Küche hat einen Riss.
Na ja, erst einmal auseinander bauen, versuchen zu flicken.
Ersatzteil für das Innenleben haben wir, aber nicht für das Gehäuse.
Das muss neu. Gibt es hier natürlich nicht.
Wir lernen Dirk und Paggy von der “Moin” kennen, beim Sundowner in der Marina. .
Sind sind mega nett, haben drei Kids und ein tolles Schiff. Wir haben sie schon in den San Blas gesehen und nun hier in Linton getroffen.
Dirk fliegt für drei Wochen nach Deutschland und kann uns das Ersatzteil mitbringen. Großartig !!!
Wir verfolgen mit dem guten Internet unsere Lieblings-Sportarten, meist Fussball und Tennis (Zverev)
und füllen unsere Vorräte auf mit einkaufen und backen.
Einkaufen in Sabanitas
Von Portobelo fähren häufig die bunten “Chickenbusse” nach Sabanitas . Dauer ca. 40 Minuten – 2 $. Wir haben ja schon einmal berichtet.
Aber es ist immer wieder ein Erlebnis in diesen Bussen. Public und Schulbus zugleich. Natürlich grenzwertig auch die rasante Fahrweise !
Der Fahrer sitzt gemütlich, der Beifahrer/Begleiter/Kassierer weniger komfortabel aber geht doch
Na ja. In Sabanitas gibt es halt in den großen Supermärkten fast alles – und auch Banken.
Aus dem Bus heraus endecken wir wiederholt Müllhaufen am Straßenrand. Daneben entdeckte ich ein Schild, daß auf den allgemein zu nutzenden Müllhaufen hinweist.
Auch nicht schön, so dicht am Stadtrand und neben den Wohnhäusern.
Und so wirklich abtransportiert wurde es auch nicht in den letzten Wochen.
Müll ist halt überall ein großes Problem – in den Köpfen der Menschen.
(Bild geschossen aus der offenen Bustür)
Ansonsten genießen wir den freien Blick auf das Geschehen im Wasser neben uns – planschende Fische und wartende Jäger -
Da es hier an diesem Küstenstreifen von Panama sehr windstill ist, können wir nur kurz die neue Genua ausprobieren. Passt perfekt. Wenn man bedenkt, in Asien bestellt, Hongkong gefertigt, sorgfältige Vermassung vom Hersteller erfragt und angegeben, 4-5 Wochen Herstellungszeit, 1 Woche Versand nach Panama …...
und deutlich günstiger als Angebote aus Deutschland/USA. Wo die doch sowieso meistens in Fernost herstellen lassen.
Grossartig.
Aber schnell wieder runter, bevor das “Wetter” kommt.
Also
Portobelo in der Morgensonne ist immer gut für ein Bad, nicht immer ist dort das Wasser so klar. Aus den 3 Flüssen, die in die Bucht fließen, kommt teilweise braunes Wasser.
Das Wasser ist in Linton Bay wesentlich klarer.
Wir machen einem langen Spaziergang zur nächsten Bucht Buenaventura (Glücksbucht)
Lebensraum
Auch dieses Wrack bleibt halt einfach liegen
Immer wieder Reste der Ruinen, wie hier als Eingangsschild zum Restaurant
oder Police Station, wo sogar auch ein Geldautomat ist.
oder es ist ein Grundstück mit Haus zu erwerben -
nein nein, nicht für uns :-))
exotische Pflanzenwelt – hier ein Kalebassenbaum.
Trinkgefäße/Behälter werden aus den “Kugeln” gemacht,
Fruchtfleisch wird medizinisch verwertet als Abführmittel, musste ich aber auch nachlesen.
Wie gut, daß es google gibt.
oder ein originelles Restaurant – leider geschlossen, aber von außen ….
oder auch gepflegte Häuser
oder Trachten Show im Casa Congo
Wir erstehen in einem sehr schönen Kunstgewerbelädchen auf Holz gemalte Figuren. Sehr viele “Stehrumchens” passten bisher ja nicht auf unser Schiff, doch diese schmücken unsere Wand über der Sitzecke. Selbst Skibby ist begeistert.
El Otro Lado
In dieser schönen Hotelanlage, die leider zur Zeit wegen Umbau geschlossen ist, können wir unser Dinghy parken, um die nächste Burg zu besteigen.
San Fernando
los geht es - hoch gehts, an der Küche (cocina) vorbei zum ersten Teil,
dann ganz hinauf. War schon ein sehr schweißtreibender Aufstieg.
Claro, bei unserem Lebensrhythmus erwischen wir immer die glühende Mittagszeit.
Da unten liegt natürlich Worldi - Lieblingsmotiv.
Skibby auf der Kanone wie auf Worlddancer 1 (unser Pferd im vorherigen Leben)
Der Weg war steil – und wir nur mit FlipFlops, typisch Booties.
Das war mal eine Toilette – ist doch wohl zu erkennen :-))
Dann kam Lilly
Wir freuten uns auf den Besuch der Tochter eines Freundespaares aus der alten Heimat Mechtersen. Lilly reist zur Zeit durch Mittel- und Südamerika. Wie schön, daß es für einen Besuch auf unserem Schiff für 4 Tage passte.
Neben einigen Unternehmungen machten wir eine herrliche Dinghyfahrt durch die Mangroven
Zum Glück war nur ein völlig verregneter Nachmittag dabei.
Lilly erlebte unser entspanntes Bordleben mit, wir machten die übliche Segeltour von Linton Bay nach Portobelo zusammen – und schon hieß es Abschied nehmen.
Viel Spaß und tolle Erlebnisse dir, Lilly, weiter auf deiner Tour durch Südamerika.
Und unser Leben hier weiter.
Wie denn ??? Schaun wir mal.