10.-20. Mai 2022
Panama City – Columbien, Cartagena, Medellin – Panama City
Worldi liegt wieder einmal in der Linton Bay Marina wärend wir uns auf den Weg nach Columbien machen wollen.
Na, das war ja mal wieder typisch. Aufregung pur folgt.
Wir hörten ja schon ein paar Tage, daß die Busverbindungen stocken. Die Straßen sind blockiert. Bussfahrer streiken. Autos stehen stundenlang im Stau. Na toll. Es hielt also an.
Wir nahmen am Dienstag, 10. Mai einen “sundowner” in der Marina Bar und hörten, daß auch am nächsten Tag die Blockaden bleiben.
Urgs. Was nun ?
Wir wußten, daß amerikanische Segelfreunde von uns ebenfalls zum Flughafen nach Panama wollten mit einem Taxi. Kurz entschlossen nahmen wir mit denen Kontakt auf. Die wollten morgens abgeholt werden und warteten um 18 Uhr immer noch auf das Taxi. Der Fahrer stand im Stau. Aber er wollte noch kommen.
Also
Wiederum kurz entschlossen packten wir unsere Sachen jetzt schon fertig, verabschiedeten uns von Worldi und fuhren dann zusammen mit 5 weiteren Sailors um 22 Uhr per Taxi nach Panama Stadt.
Hotel um 1 h Nachts – wir hatten Glück und konnten in einem Hostel einchecken.
Wie froh waren wir, als wir am nächsten nachmittag endlich im Flieger nach Cartagena saßen.
Dort im Hotel in der Altstadt angekommen mit Blick aus dem Fenster …..
.......schlenderten wir am Abend durch selbige und entdeckten eine sehr urige Havanna Kneipe mit herrlicher Musik und lustigen Leuten. Fidel , so heißt der Inhaber, der auf seinem Stuhl vor der Kneipe auf dem Platz alles im Auge behält.
Zum Frühstück entdeckten wir ein zauberhaftes kleines Cafe
und machten uns dann auf den Weg. Wir buchten eine City Tour mit dem Bus. Ist halt schön, so einen Überblick zu erhalten.
Denn am nächsten Tag durchstöberten wir die Ecken, die uns am meisten gefielen und wir sie noch einmal nacharbeiten wollten.
Das Castillo de San Felipe de Barajas.
Die größte Festung, die die Spanier je in einer ihrer Kolonien errichtet haben. Hier auf dem gesamten 40 m hohen Hügel San Lazaro.
Der Strand mit den Korallensteinen, Blick auf Bocagrande
Hotel-und Edelmeile Bocagrande
und der malerisch bunte Stadtteil Getsemani mit vielen Restaurants, Cafés, Kunstgeschäften und Straßenmusik.
Wir zogen weiter zum Strand hinter der gigantischen Stadtmauer. Hier entdeckten wir die Fischer, die ein großes Netz ins Wasser gelegt hatten. Mit viel Aufwand und Ausdauer wurde es eingezogen. Na ja, wir dachten schon, daß der Erfolg hätte größer sein können.
Es waren tolle 3 Tage in Cartagena.
Einzig die super feuchte Hitze draußen – wo wir uns ja meistens aufhielten – und die eisige Kälte durch A/C in den Cafés, Hotel etc. machten uns zu schaffen.
Na, und prompt setzte auch die Erkältung ein.
Den Flug nach Medellin am Sonntag, 15. Mai schafften wir noch munter und glücklich.
Glücklich, da Skibby auf dem Flughafen noch das HSV-Fussballspiel verfolgen konnte.
Wir sahen die tolle Landschaft unter uns und die bergige Umgebung der Stadt Medellin, die immerhin auf 1.500 m Höhe liegt mit ca. 2,6 Millionen Einwohnern.
Tja, und dann, wieder ein kleines Hostel inmitten der Altstadt, kamen wir aus diesem kleinen Zimmerchen nicht mehr heraus. Alle geplanten Unternehmungen fielen der Erkältung mit leichtem, aber nervigem Fieber zum Opfer. Schlapp waren wir. Also gab es nix. Ein paar laue Spaziergänge durch die nähere, wirklich nette Umgebung. Das wars.
Einkaufen konnte ich nur schnell im super tollen Supermarkt um die Ecke zur Verpflegung u.a. mit gesundem Obst , Müsli und Wasser. Zum Glück gab es im Hostel Küche und Eisschrank zur Selbstversorgung. Nach Restaurant war uns nicht. Ansonsten steckten wir unsere Nase unter die Bettdecke und in die Bücher.
Den letzten Blick zur Stadt erhaschten wir aus dem Bus – auf dem Weg zum Flughafen.
...und waren erfreut, als wir am Nachmittag wieder über Panama City kreisten.
Das geplante Hotel ließen wir sausen. Es waren immer noch tagsüber Straßenblockaden und Busstreik .
Somit setzten wir uns notgedrungenermaßen wieder in ein (teures) Taxi für den Heimweg.
Worldi freute sich.
Am nächsten Tag gingen wir mit dem Schiff aus der Marina raus auf den bekannten Ankerplatz.
Schön, wieder daheim zu sein.
Ach, und Covid Schnelltest, die wir zum Glück an Bord haben, negativ.
Also wirklich nur eine doofe Erkältung.
Schade auch. Medellin werden wir nicht so bald wieder besuchen können.