Deltaville
Stingray Post Boat Works
kein Wasser unterm Kiel
vom 20. August 2018 bis .... Abflug nach Hamburg am 18. September
Ab dem 21. August 2018 steht Worldi ja nun an Land . Und damit wir auch.
Das Leben hier ist sehr entspannt. Man genießt alle Vorteile wie .... halt in einem Häuschen.
Es ist - bis auf einen Regentag - Sonnenschein tagsüber mit Temperaturen zwischen 32 und35 Grad. Aber Nachts kühlt es ab........auf 29 Grad.
Wir haben uns eine Klimaanlage von der Werft leihen können. Gern halten wir uns nun im inneren des Schiffes auf.
Nach kurzem Überlegen gehen wir jedoch dazu über, uns eine eigene anzuschaffen. Gesagt. Getan.
Dazu hat der Skibby perfekt eine Verkleidung für die Luke gebaut.
Das Lieschen kam zum Näheinsatz für diverse Ausbesserungsarbeiten an Segelkleidern etc. (Lieschen heißt die Maschine, nicht ein neuer Spitzname für Herwig )
Wir bekommen jederzeit das Werfteigene Auto um Einkäufe zu erledigen
Die ganze Werft Crew ist nett und hilfsbereit.
Wir genießen die klimatisierten Duschanlagen.
Es sind nicht viele, die hier auf der Anlage in ihren Schiffen leben so wie wir.
All unsere Bestellungen der letzten Wochen sind hier eingetroffen.
Somit können wir die geplanten Arbeiten wunderbar erledigen.
Worldi wird gepimpt, wie es sich so über die Monate und Jahre als lebenserleichternd für uns herausgestellt hat.
Zum Labour Day werden wir eingeladen von den Werft Besitzern auf die "Schwester-Werft" bzw. Marina in der Fishing Bay (nebenan) zum "come-together".
Auch gönnen wir uns wieder den monatlichen Event-Sonntag mit Rock im Park.
Auch einen Dauerregentag mit Gewitter und dollem bösen Wind muss man halt überstehen können - so wurde Worldi mal wieder gewaschen. Alles blieb an seinem Platz. Nichts wehte kaputt. Ist ja schon etwas anderes, auf Ständern zu stehend und nicht im Wasser zu schwimmen.
Doch keine Sorge - die Sonne brätzelte am nächsten Tag wieder mit gewohnter Wärme.
UND DANN KAM VORHERSAGE HURRICANE FLORENCE
Freitag, 14. September 2018
Deltaville (schwarzer Punkt rechts) schaut auf FLORENCE
Also, wir sind nochmal glücklich davon gekommen.
Das schnell vorab.
Aber die Vorgeschichte ist schon sehr aufregend.
Es ist Hurricane Saison und - alle und wir auch - schauen auf den Atlantic, was denn nun kommt. Per App natürlich oder sonstige Möglichkeiten.
Da nähert sich ISAAC der südlichen Karibik
Da dreht HELENE von Afrika mitten auf dem Atlantic nach Norden
Da bildet sich JOYCE neu vor Afrika und dreht nach Süden.
Tja
und da kommt FLORENCE auf die Ostküste von Amerika geschmettert.
Schon mit ziemlicher Treffsicherheit erwischt es das Land zwischen South-, North Carolina und Virginia.
Ab Montag dieser Woche - also ab dem 10. September stand hier in der Werft der Travellift nicht still. Die Motor und Segelyachten der nahe liegenden Marinas etc. wollten alle aus dem Wasser und an das (sicherere ) Land gestellt werden. Ab Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang waren alle Werftarbeiter im Dauereinsatz. Im Büro stand das Telefon nicht still und die Reservierungs-Liste wurde immer länger.
Je mehr der Tag des Auftretens des Hurricanes aufs Land hier näher rückte, desto mehr wurde die Hoffnung bestärkt, daß FLORENZ südlicher aufs Land schmettert.
Glück für uns hier in der Chesapeake Bay.
Aber wie wir heute, am 14. September, in den Radiosendern und den lokalen Berichten hören ist das Land südlicher von uns stark betroffen.
Es ist schrecklich, wie die Gewalt des Windes in erster Linie mit den Wassermassen des Meeres und dem Regen persönliche Schicksale trifft.
Und es ist heute noch nicht zu Ende.
Wir drücken die Daumen.
Wir sind fertig. Die Liste ist abgearbeitet.
Nun werden wir am Dienstag nach Hamburg fliegen und Worldi für 4 Wochen hier alleine lassen.
Mit neuen Segelberichten melden wir uns dann Ende Oktober / Anfang November wieder.